Interessantes zu Theoretischer Physik

Schwarzes Loch, Wurmloch, Weißes Loch

Wie es dazu kommen kann, dass extrem massereiche

Schwarze Löcher

kurzzeitig auch Wurmloch und Weißes Loch sein können

Penrose und Hawking haben lange und intensiv gemeinsam diskutiert und darüber nachgedacht Am Ende ihrer abschließenden Diskussion waren sie dazu dann diametral entgegengesetzter Ansicht.

Meiner persönlichen Einsicht nach bringt am ehesten Licht in die Sache eine kleine Erweiterung von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie (ART), welche man die "Einstein-Cartan-Theorie (ECT)" nennt. Bewusst geworden ist das dem polnisch-stämmigen Astrophysiker Nikodem Poplawski:

Cartan erweiterte die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) insofern, als es dadurch zu einer Theorie der Raumzeit kam, die neben Krümmung als zusätzlichen Freiheitsgrad auch noch Torsion berücksichtigt.

Dazu notwendig war eine entsprechende zusätzlichen Feldgleichung. Sie koppelt die Torsion mit dem Spindichtetensor. Die Kopplung von Spin und Torsion in der Einstein-Cartan-Gravitationstheorie erzeugt gravitative Abstoßung bei extrem hohen Dichten (genauer: wenn Energiedichten die Größenordnung des 1038-fachen der Dichte von Neutronensternen überschreiten).

Was sich aus dieser Beobachtung an zusätzlichen Möglichkeiten für das Verhalten Schwarzer Löcher (genauer: dem Verhalten nur hinreichend extrem massereicher Schwarzer Löcher) ergeben kann, ist nachlesbar auf Seite Nikodem Poplawskis Urknalltheorie und Schwarze Löcher, die (jeweils nur einen Augenblick lang) auch Wurmloch und Weißes Loch sein können und sich daher werden kaum je beobachten lassen.

Populärwissenschaftlich ausgedrückt: Extrem massereiche – und dann natürlich auch entsprechend dichte – Schwarze Löcher können pupsartig Energie freisetzen, und während sie das tun, stellen sie nicht nur ein Schwarzes Loch dar,

sondern gleichzeitig auch ein Weißes Loch sowie ein Wurmloch.


PS: Ob sich Poplawski dessen bewusst ist, weiß ich nicht. Er betrachtet denkbares "Pupsen" schwarzer Löcher (= schlagartiges Freisetzen einer großen Menge von Energie) ja zunächst mal nur als eine mögliche Erklärung für urknallartige Ereignisse.

Auf jeden Fall scheint nun klar zu sein:

Astrophysiker sollten statt mit ART besser immer gleich mit ECT arbeiten.




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