Praktisches & Grundsätzliches zur Informatik


Gewonnene Einsicht gut mitteilbar zu machen, kann dauern

Diese Aussage soll hier belegt werden am Beispiel bisher bekannt gewordener Definitionen der Begriffe Existenz, Realität und Materie als Teil unserer Realität.

Hilfreiche Definitionen des Begriffes "wann und wie etwas existiert" zu finden, traut man heute wohl am ehesten Lehrstuhlinhabern für Erkenntnistheorie zu.

Tatsache aber ist, dass ausgerechnet ihr ab 2010 wohl prominentester Vertreter (Markus Gabriel) eben darin bisher kläglich versagt, ohne das selbst zu erkennen (man denke nur an sein geradezu lächerliches "Forschungsergebnis", dass die Welt als Ganzes gar nicht existent sein könne. Dass das an seinem zu wenig definiertem, völlig ungeeignetem Existenzbegriff liegen könne, scheint er bis heute nicht realisiert zu haben).

Tatsächlich begriffen, was zu existieren bedeutet – und auch nur bedeuten kann –, hat mindestens der theoretische Physiker Carlo Rovelli. Ihm nämlich ist selbstverständlich, dass mit Existenz stets nur rollenspezifische Existenz gemeint sein kann:

Pinocchio etwa existiert als Gestalt in einem Kindermärchen, aber nicht als Lebewesen, das uns (z.B.) sehen, hören oder uns Fragen mit Lügen beantworten könnte.

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Noch ein Beispiel:

Wie Kant und andere Hochschullehrer der Philosophie versucht haben bzw. bis heute versuchen, uns zu erklären, was Realität ihrer wahren Natur nach denn eigentlich sei, ist in seinen und ihren Worten ungleich undurchsichtiger beschrieben als durch folgende weit kürzere, unmissverständliche Aussage:

Da unsere Sinne die Wirklichkeit nicht so wahrnehmen können, wie sie wirklich ist, ersetzt unser Denken sie durch ein geeignetes "Bild" (= unsere – oft stark subjektive – Deutung beobachteter Signale der Wirklichkeit: Erst sie bestimmt, was uns als real erscheinen wird).

Warum sind nur wenige Philosophen bereit, eine wichtige Erkenntnis derart klar und verständlich auszudrücken?

Nebenbei: Gabriel leugnet sie – so ausgedrückt – noch immer, da er ja behauptet, wir alle würden die Wirklichkeit wahrnehmen, wie sie wirklich ist, was aber i.A. nur falsch sein kann, da, was eine Person als real empfindet, ja immer auch davon abhängig sein wird, wie viele (und welche) aller von der Wirklichkeit ausgesandten Signale sie, den jeweils Denkenden, denn nun tatsächlich erreichen.



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